Diesen Sonntagmittag trafen wir uns mit den Reitern von der Ponygemeinschaft Drüsensee zum diesjährigen Grünkohl-Ritt, um anschließend bei Brandt´s Gaststätte gemeinsam auch mit Nicht-Reitern einzukehren.

Da wir im Hellbachtal in der glücklichen Lage sind, in alle Himmelsrichtungen reiten zu können und immer ein traumhaftes Ausreitgelände ohne viele Straßen vorfinden, lag die Idee eines 3-tägigen Wanderrittes nah. Nachdem ein Termin gefunden war, die Route besprochen, vorher mit dem Fahrrad abgefahren und die Organisation im Hintergrund mit Gepäckbeförderung, Paddockbau, Futter für die Pferde, Pausenversorgung und Unterbringung der Reiter geplant waren, starteten 6 Reiter und 2 Kutschen am Freitagnachmittag, die fast 60 km zu bewältigen. Die Route führte uns über Gudow nach Segrahn mit dem Ziel „Erlebnisbahnhof in Hollenbek“. Wir übernachteten in Baumwaggonhotels, eine verrückte Übernachtungsmöglichkeit in einem Baumhaus. Hier war außer den Betten alles schief, der Blick aus 8 Metern Höhe über die Baumwipfel aber etwas ganz Besonderes. Das Frühstück wurde auf einer Plattform in über 6 m serviert. Dann ging es weiter über Seedorf mit dem Ziel Dargow, um dort bei Familie Eggert (www.schaalseehof.de) im Bauwagen zu übernachten. Den Pferden standen Paddocks mit Blick über den Schaalsee zur Verfügung. Die Reiter konnten ein fantastisches Abendessen mit nach altherkömmlicher Art selbst geräuchertem Fisch im eigenen Hofcafé genießen. Nach ebenso gutem Frühstück brachen wir Sonntagmorgen zur letzten Etappe auf. Der größte Teil der Strecke wurde im zügigen Tempo Schritt geritten, wenn es die Bodenverhältnisse zuließen, wurde getrabt bzw. getöltet und kleinere Strecken galoppiert. Am Nachmittag erreichten wir unseren heimischen Hof und hatten viele neue Eindrücke mitgebracht. Die gemeinsam verbrachte Zeit in der Natur zusammen mit den Pferden war ein besonderes Erlebnis, welches uns immer in Erinnerung bleiben wird.  Der nächste Wanderritt ist bereits in Planung...

Ein großer Dank geht an alle Helfer, ohne deren Unterstützung dieser Wanderritt nicht möglich gewesen wäre!

Ein tolles Wochenende liegt hinter uns. Mit spannenden Prüfungen, dem Herrentölt, dem Kampf der Geschlechter und dem Mitternachts-Kostümtölt hatte dieses Turnier wieder alles zu bieten, was das Herz eines Islandpferde-Fans höher schlagen lässt. 

Das Kronshof-Turnier traditionell über Pfingsten ist ein großes Treffen aller Islandpferdefreunde. Es bietet sowohl Freizeit- als auch Sportreitern eine Vielzahl von Prüfungen. Am Donnerstag waren wir mit 7 Pferden aufgebrochen.

Maria bestritt mit ihrer Stute Gletta erfolgreich ihre erste schwere Viergang- und Töltprüfung. Sina überzeugte mit Oddur im Viergangpreis (mit allen vier Gängen) und schaffte es in der T1 sogar ins Finale. Aenny nahm gleich mit zwei Pferden am Turnier teil und verpasste mit ihrem Andvari in der V5 nur um einen Platz das Finale. Jasmin bestritt mit Leirvör erfolgreich die V2 und schaffte es dort sogar ins B-Finale. Außerdem ritt sie mit ihrem Glaumur sehr erfolgreich Tölt-in-Harmony und hätte, wenn ihr am Schluss nicht ein kleiner Fehler unterlaufen wäre, die Prüfung mit einer Endnote von 7,6 für sich entschieden. Leonie und Fjalladis bestritten erfolgreich ihr erstes Turnier. Auch Solveigh und Leirvör gingen zufrieden aus ihren Prüfungen raus. Jana und Minning zeigten einen schönen Ritt in ihrem ersten gemeinsamen Turnier in der F2.

Wir freuen uns schon auf das 24. Kronshof-Special!

Tolles Fotoshooting mit der Fotografin Nina bei uns am Hof. Nina hat sich auf Kinder-, Familien- und Tierfotografie spezialisiert und ganz wunderbare Bilder gemacht. Wir werden die schönsten aussuchen und demnächst online stellen :) 

https://www.facebook.com/lichtkuenstlerei/

Am Osterwochenende, Samstagmorgen um 11 Uhr, startete die Osterrallye für die jüngsten Reiter des Hofes. Bei den Aktivitäten wie Hufeisen lackieren und Eier bemalen, Pferdeschmücken und Reiterspiele gelang es den Kindern, Hinweise auf ihre Schatzkarte zu erspielen, womit sie den Osterschatz finden konnten. Den kulinarischen Abschluss bot ein kleines köstliches Buffet in der Scheune, das von Eltern meiner Schützlinge liebevoll arrangiert wurde.
Es war ein wunderschöner Tag, an dem ich von Jana und Liska hervorragend unterstützt wurde. Dafür ein ganz herzliches Dankeschön!

Einige Reiter fanden sich am Samstag für einen Osterritt zusammen, um bei regnerischem Wetter um den Drüsensee zu reiten. Was keiner

vorher ahnen konnte, dass der Regen im Laufe des Ausritts in Schnee überging und die dicksten Flocken vom Himmel fielen. Am Hof wieder angekommen, lag eine geschlossene Schneedecke von über 15 cm. Ein Ausritt, der eher an einen Weihnachtsritt erinnerte und allen Beteiligten in besonderer Erinnerung bleiben wird.

Bei eisig-stürmischem Wind hat Jasmin 8 Unerschütterliche in das Wirken und Wesen der "halben Parade" eingewiesen. Zunächst haben wir in einer Partnerübung erspürt, was das Pferd im Maul wahrnimmt bei schlackerndem Zügel, bei stellender, verwahrender oder schlicht fehlender Einwirkung. 

Dann haben uns Jasmin und Sammy eindrucksvoll gezeigt, wie eine einfühlsam, auf die jeweilige Situation angepasste "halbe Parade" - ein Zusammenspiel von Hand, Sitz, Bein und Stimme - zu einem immer weicheren und harmonischeren Ganzen von Pferd und Reiter führt. Es erinnert an das Stimmen der Instrumente vor dem Konzert: Misstöne sind erlaubt, denn sie weisen den Weg zum richtigen Ton, der noch lange nachhallt. 

Danke, Jasmin, jetzt müssen wir nur noch die "halbe Parade" selbst reiten :) 

Auf dem 2-tägigen Seminar in der Niedersachsenhalle in Verden demonstrierten 5 Top-Ausbilder eindrucksvoll, wie das Ziel eines motivierten Pferdes erreicht werden kann. Die fünf international renommierten Referenten erläuterten ihre sehr unterschiedlichen und individuellen Ausbildungswege und Ansätze mit viel Einfühlungsvermögen.

Unterschiedlicher hätten die Disziplinen nicht sein können:

• Dressur-Vorbild Uta Gräf,
• Working-Equitation-Profi Stefan Schneider,
• Barock-Ausbilder Richard Hinrichs,
• „The Gentle Touch®“-Begründer Peter Kreinberg und
• Olympia-Reiterin Sandra Auffarth.

Es wurde mit viel Fachkompetenz und Respekt sehr unterschiedlich auf hohem Niveau gearbeitet, der Umgang mit den Pferden war immer freundlich, verständnisvoll und schonend. Das Ergebnis spiegelte sich bei allen Pferden im Ausdruck wieder: wach, leicht, locker und hochmotiviert. Ein tolles Seminar, bei dem nicht nur die Ausbilder sichtlich ihren Spaß hatten, auch die Zuschauer erhielten viele neue Eindrücke, Anregungen und praktische Tipps.